Studie
Arbeitswelt von morgen
Fachkräfte über Berufung, Karriere & Sicherheit
Insights aus der Studie
Stellenwert des Jobs
Karriere ist kein Lebensziel
Warum Fachkräfte kein Interesse an Karriere haben und ihnen Sicherheit im Job so wichtig ist – und was das für Sie als Arbeitgeber bedeutet.
Belastungsfaktoren
Welche Belastungsfaktoren bei Fachkräften zur Erschöpfung führen und wie Sie Erschöpfung am Arbeitsplatz vermeiden können.
Über die Studie
Die intensiv diskutierten Fragen rund um Arbeitszeitverkürzung, Work-Life-Balance und die Vorstellungen der jungen Generation von beruflichem Erfolg deuten darauf hin, dass traditionelle Vorstellungen von Arbeit und Karriere im Sinne von Aufstieg und mehr Geld im Umbruch sind.
Die Studie von meinestadt.de und dem Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) des Instituts der deutschen Wirtschaft „Arbeitswelt von morgen“ beschäftigt sich mit den Berufs- und Lebenszielen von Fachkräften mit Berufsausbildung (Blue Collar) in Deutschland – darunter die Vorstellung von Karriere und die Priorität Sicherheit im Job.
Key Facts
- 3.000 Fachkräfte mit Berufsausbildung
- Branchenübergreifend
- Online-Befragung über Marktforschungsinstitut
- Befragungszeitraum Juni 2024
Auszug aus der Studie
Weiterkommen im Job.
Wollen Blue Collar-Fachkräfte noch Karriere machen?
Wurde unter Karriere oder „Erfolg im Job“ früher kollektiv der lineare Aufstieg innerhalb eines Unternehmens verstanden, so erscheint diese Vorstellung heute zumindest facettenreicher, wenn nicht sogar überholt. Beruflicher Erfolg oder berufliche Erfüllung schließen heute so viel mehr ein: persönliche Reifung, den Erwerb neuer Kompetenzen, positiven Impact – also die Möglichkeit, durch die eigene Arbeit die Welt im Kleinen wie im Großen besser zu machen – und positive Arbeitsbeziehungen.
Karriere ist kein wichtiges Lebensziel für Fachkräfte
Der Karrierebegriff scheint für Fachkräfte eher negativ besetzt zu sein: 60,0 % sehen darin kein erstrebenswertes Lebensziel.
Karriere wird vor allem mit einem Gehaltssprung und der klassischen Führungsrolle verknüpft. Karriere wird aber gleichzeitig auch mit mehr Stress und Leistungsdruck assoziiert. Obwohl eine Führungsposition in der Regel ebenso damit einhergeht, mehr mitgestalten und sich einbringen zu können, wird der eher positiv besetzte Aspekt der Gestaltungsmöglichkeiten nur von einer Minderheit mit Karriere verbunden.
Fachkarriere vs. Führungskarriere.
Wie wollen sich Fachkräfte weiterentwickeln?
Man kann Blue Collar-Fachkräften anhand der Ergebnisse eine geringe Karriereaffinität unterstellen. Von allen, die bisher keine Führungsrolle einnehmen, streben nur 11,6 % eine solche an. 36,6 % möchten so weiterarbeiten wie bisher.
Das Interesse an Weiterbildung ist aber groß: Die Mehrheit von
40,3 % möchte zwar keine Karriere, aber sich regelmäßig fachlich weiterbilden.
Take-away für Arbeitgeber
„Karriere“ ist vielschichtig – der Begriff hat jedoch ausgedient
Der traditionelle Karrierebegriff und die oft damit verbundene Führungsverantwortung sprechen nur eine Minderheit der Fachkräfte an und werden überwiegend mit Stress assoziiert. In Stellenanzeigen favorisierte Formulierungen sind dagegen „Weiterkommen – auch ohne Führungsverantwortung“ und „Wir fördern gute Ideen“.
Weitere Tipps und Studien-Insights gibt’s im Whitepaper.
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